Konferenzprogramm
Informationen zum Ablauf der Konferenz und den besprochenen Themen
Die Kritische Theorie ist heute unbestritten Teil des akademischen Diskurses in fachlich sehr unterschiedlichen Disziplinen. Autorinnen und Autoren der ersten Generation wie Theodor W. Adorno sind zu "Klassikern" avanciert. Nun hat die Kritische Theorie allerdings ein Evolutionsstadium erreicht, in dem sich einige Kommentator:innen grundlegende Fragen ihrer gesellschaftlichen Relevanz und emanzipatorischen Wirksamkeit stellen.
Mit Blick auf heutige globalisierte Gesellschaften im Spätkapitalismus stellt sich die Frage, wie sich aktuellere sozial- und ideologiekritische Sichtweisen und Handlungsansätze entwickeln ließen. Solch alternative Handlungsansätze sind nicht nur für die Sozial- und Kulturwissenschaften, die Philosophie, die Geschichts- und Literaturwissenschaft von Belang, sondern auch für die Kunst-, Musik-, Sprach- und Translationswissenschaft, die eine besondere Nähe zur künstlerischen und sprachlichen Praxis aufweisen.
Ziel ist die Diskussion kritischer Standpunkte aus den verschiedensten wissenschaftlichen Perspektiven und gesellschaftlichen Milieus. Unterschiedliche Dimensionen der Kritik – von psychoanalytischen Ansätzen, feministischen und historischen Perspektiven bis zu Technologie- und Medienkritik – werden im Hinblick auf das Verhältnis von theoretischer Reflektion und gesellschaftlicher Praxis befragt.
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